Perspektivenwechsel

"Partizipation mit einer Kindertagesstätte"

Grundsätzlich ist das Entwerfen von Gebäuden für Kinder eine komplexe Herausforderung für den Architekten. Was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass wir aus der Kinderwelt herausgewachsen sind und bereits eine andere Perspektive eingenommen haben. Eine Voraussetzung für kindgerechte Architektur ist, dass dieses Bauen unter Einbeziehung der Kinder stattfindet. Mit Hilfe einer Planungspartizipation lernt der Architekt die anderen Perspektiven zu sehen. Ein Bauen für Kinder ist eher erfolgreich, wenn das Entwickeln dieser Welten gemeinsam mit den Kinder geschieht. Eine Projektentwicklung mit Kindern und Jugendlichen kann ganz erstaunliche und phantasievolle Ergebnisse zu Tage bringen.
Das Einbeziehen der Nutzer - die „Partizipation“ als eine Art Leitfaden für den Entwurf - führt zu erstaunlichen Ergebnissen und ist für alle Beteiligten eine Bereicherung.

Die Partizipation als Kommunikationsmittel zwischen Architekt und Bauherr bzw. zwischen Architekt und Nutzer soll Bestandteil meiner Masterarbeit sein. Die zukünftigen Nutzer, in meinem Fall die Kinder und Fachkräfte einer Kindertagesstätte, sollen an der Konzeption ihrer gebauten Umwelt teilhaben. Für mich als Student ergibt sich dadurch eine neue spannende Schnittstelle zwischen Praxis und Lehre.

Die Architekten Peter Hübner und Christoph Forster sowie das Studienprojekt „Die Baupiloten“ planen und bauen seit Jahren erfolgreiche Bildungseinrichtungen nach diesem Prinzip.